Haartransplantation
Das Interesse an Haartransplantationen hat in der letzten Zeit stark zugenommen. 2 von 3 Männern und eine unter 5 Frauen leiden an Haarausfall vom leichten bis zu fortgeschrittenen Stadien. Bei Männern ist dies vor allem anlagebedingt, bei Frauen sind oft hormonelle Störungen oder die Menopause die Hauptursachen.
Es werden derzeit verschiedene Techniken zur Transplantation von Haaren angeboten. Klar ist, dass diese Menschen mit sehr fortgeschrittener Kahlköpfigkeit leider auch nicht mehr helfen können. Dieser chirurgische Eingriff eignet sich für Patienten, die an den Seiten und am Hinterkopf noch genügend gesunde Haare haben. Diese werden für die Verpflanzungen verwendet.
Der Eingriff
Nach einer detaillierten Untersuchtung des Chirurgen, wird dieser selbst Sie über den gesamten Ablauf der Operation aufklären, die angewendete Technik und die zu erwartenden Ergebnisse. Der Eingriff besteht darin, einen Teil der Kopfhaut des Hinterkopfes des Patienten zu verpflanzen. An diesem Teil der Kopfhaut befinden sich keine DHT-Rezeptoren, daher fällt das Haar dort nicht aus. Anschließend werden mithilfe von kleinen Einstichen (1-3 Haareinheiten) in die Kopfhaut implantiert.
Die Operation wird ambulant und unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Der Patient wird noch am selben Tag entlassen. Die Resultate sind dauerhaft, da es sich um das eigene Haar des Patienten handelt. In der Regel können die Patienten relativ schnell wieder ihrem normalen Alltag nachgehen. Die Nachsorge ist relativ simpel. Im Allgemeinen müssen 3-4 Eingriffe vorgenommen werden, abhängig vom Grad der Erkrankung.
Komplikationen in Verbindung mit Eingriffen zur Haartransplantation
Bekannte Komplikationen in Verbindung mit dem Eingrif:
Rückweisung der Transplantate
Es kann vorkommen, dass der Organismus die Transplantate abweist (so wie das auch bei transplantierten Organen der Fall sein kann). In diesem Fall muss die Operation erneut vorgenommen werden.
Narben oder Blutungen
Häufiger kann es zu Narben oder Blutungen kommen. Diese sind eine Folge der Starken Spannung der die Kopfhaut ausgesetzt ist, während der Methoden des Zusammenziehens selbiger während der Operation.
Uneinheitliches Wachsen der Haare
Es kann zu uneinheitlichem Haarwachstum kommen, vor allem bei Fällen, in denen sehr lichte kahle Stellen mit dieser Methode behandelt werden. Dies kann in der Regel mit einem weiteren Eingriff behoben werden.
Infektionen und Entzündungen
Wie bei jedem anderen chirurgischen Eingriff besteht das Risiko möglicher Infektionen und Entzündungen.